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Ein verlassener Freizeitpark, eine vergessene Vergangenheit – und die Suche nach Antworten

Der Park, der nicht vergessen werden will

Ein Schritt nach dem anderen, doch nicht in der Realität. "The Amusement", das neue Virtual-Reality-Abenteuer von Curvature Games in Zusammenarbeit mit ARTE, führt Spielerinnen und Spieler tief hinein in einen Freizeitpark, der mehr als nur Rost und Staub hinterlassen hat. Die Hauptfigur Samantha Burkhart wird von ihrer Mutter beauftragt, das Erbe ihres verstorbenen Vaters zu inspizieren - ein Ort, der einst von Kinderlachen erfüllt war und nun nur noch von Echos lebt. Doch kaum betreten, wird schnell klar: Der Park spricht noch immer.

Was zunächst wie eine technische Inspektion beginnt, entwickelt sich zu einer Reise durch Samanthas Kindheit. Jede Attraktion, ob Achterbahn, Labyrinth oder ein halb versunkenes Atlantis, ist ein Schlüssel zu verdrängten Erinnerungen - und eine Einladung, sich ihnen zu stellen. Mechanismen wollen wieder zum Leben erweckt, Rätsel gelöst und Objekte mit den eigenen Händen untersucht werden.

"The Amusement" spielt in den 1920er Jahren und trägt die Ästhetik jener Luna Parks in sich, die zwischen Weltkriegen entstanden - Orte voller Glanz und Melancholie. Doch der Glanz trügt, denn Samanthas Familiengeschichte ist eng mit Verlust, Konflikten und der Suche nach Zugehörigkeit verwoben. Die Spielerin begleitet sie durch diese brüchige Vergangenheit, ganz körperlich, Schritt für Schritt. Dank sogenannter "Redirected Walking"-Techniken bewegt man sich physisch durch virtuelle Räume, und wer möchte, klettert, schwingt oder fährt sogar durch die Welt.

Curvature Games, das deutsche Studio hinter dem Projekt, hat sich in den vergangenen Jahren durch kreative VR-Erfahrungen einen Namen gemacht. Mit "The Amusement" setzen sie ihren Weg fort - diesmal mit einer Geschichte, die berührt, ohne kitschig zu sein, und einem Schauplatz, der mehr ist als nur Kulisse.

ARTE bringt seine Erfahrung als Kulturvermittler und Spieleförderer ein, um auch mit diesem Projekt Brücken zu schlagen: zwischen Medien, zwischen Generationen, und zwischen Erinnerungen, die man vielleicht lieber vergessen hätte - aber nicht kann.

Das Spiel erscheint 2026.

(Quelle: ARTE)